Antennen Meßzusatz für Dipmeter zurück

 

Antennen Meßzusatz für Dipmeter

 

Projekt: Antennen Meßzusatz für Dipmeter
Kontakt: DL2LTO
 
Einleitende Worte

 

Mit diesem Zubehör kann man problemlos und einfach die Resonanzfrequenz einer Antenne bestimmen. Gemessen wird am Antennenfußpunkt mit dem Frequenznormal des Dipmeters.
Das einfach herzustellende Hilfsmittel für die Antennenanpaßmessung ist eine HF-Meßbrückenschaltung nach Art der Wheatstone-Brücke.
Die Brücke wird mit HF gespeist. Die verwendeten drei Widerstände, hier
50 Ω, müssen reine Wirkwiderstände sein. Der vierte Widerstand ist die zu messende Antenne. Wir verändern dieMeßfrequenz solange, bis Resonaz festgestellt wird.
Weitere Informationen zum Antennen Meßzusatz findest du beiQRPproject.
  Messbrücke

 

Oft wird einer der drei Festwiderstände als Poti ausgebildet, eine feste Frequenz eingestellt und dann so lange am Poti gedreht, bis die Brücke in der eingestellten Frequenz im Gleichgewicht ist. Der auf der Skale abgelesene Widerstand ist dann der 'rein ohmsche Fußpunktwiderstand' der Antenne.
Wir machen uns zu Nutze, dass eine Antenne einen rein ohmschen Widerstand nur auf der Resonanzfrequenz hat. Es wird praktisch nicht zu 100% zutreffen, denn es sind immer geringe Blindanteile vorhanden, die aber hier vernachlässigt werden.
Wird die Antenne nun mit einem HF Signal außerhalb der Resonanzfrequenz angesteuert, ist die Brücke im Ungleichgewicht. Es fließt ein Brückenstrom. Der Messverstärker in der Meßbrücke wandelt und verstärkt den Brückenstrom, der dann durch einer LED zur Anzeige kommt.
An Stelle eines Brückenstrom Instruments wurde ein Übertrager mit Gleichrichter und Anzeigeverstärker eingesetzt. Entspricht nun die eingspeiste Frequenz der Resonanzfrequenz der zu messenden Antenne, erlischt die LED.
Mit dem Poti wird lediglich die LED Empfindlichkeit einjustiert. Dazu ist ein 50 Ω Widerstand mit Antennenbuchse BU2 zu verbinden und das Poti so einzustellen, dass die LED gerade nicht mehr leuchtet.
Die Brücke erzeugt eine impedanzabhängige Gleichspannung. Die ist am größten, wenn die Brücke im Leerlauf oder Kurzschluss betrieben wird. Die LED leuchtet dann hell auf.
Wird die Brücke mit 50 Ω abgeschlossen, liefert die Brücke am Ausgang keine Spannung. Die LED erlischt.
Alle anderen Impedanzen liefern Spannungswerte zwischen Minimum und Maximum. Die LED dimmt gewissermaßen.
 
Schaltungsskizze

 

Schaltungsskizze

 

BU1 wird mit der Signalquelle des Dippers verbunden, [+7dBm]. Dieser dient bei der Messung mit der Brücke nur als Signalgenerator. Die zu messende Antenne kommt an BU2.
Wird die Brücke mit der Meßfrequenz gespeist, dann fließt in der Messbrücke nur so lange Brückenstrom, bis der Dipper auf der Resonanzfrequenz der Antenne sendet. Durch kontinuierliches Verändern der Dipperfrequenz und gleichzeitiges Kontrollieren der LED auf 'Dunkelheit', wird nun die Resonanz der Antenne gesucht.
Damit kann schnell festgestellt werden, ob die Antenne auf der gewünschten Frequenz resonant ist. Durch Veränderung der Antennenlänge kann die Antenne in Resonanz gebracht werden.
Der Anteil kapazitiver oder induktiver Blindanteile kann nicht gemessen werden. Dazu verwendet man denvektoriellen Antennenanalysator.
 
Baubericht

 

bestückte Platine

 

Bestückte Platine, Bauelementeseite. So wurde die gekürzte Platine in das Gehäuse integriert. Der Akkublock passt noch genau mit rein. Für den Übertrager wurde ein kleiner Doppellochkern vom Typ BN43-2402 verwendet. Primär und Sekundär je 4 Windungen mit 0,2 CuL wickeln.

 

Blick in das Gehäuseinnere

 

Blick in das Gehäuseinnere

 

Ich habe den Antennenmesszusatz in ein kleines Metallgehäuse verfrachtet. Dazu musste die Platine geteilt werden, da die Halteschale für die 9V Blockbatterie keinen Platz mehr hatte. Auch wurde der E/A Schalter, die LED und die Cinchbuchse dem Gehäuse entsprechend anders angeordnet.

 

Fertiger Messzusatz

 

So sieht nun das fertige Gerät aus.
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