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Reinhard als Lehrer & Mentor |
Eine Erinnerung an D M 4 C F Silent-Key |
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Interessiert habe ich mich schon seit der Grundschule für das Innenleben von Radios, zum Leid meines Vaters. Ich fand immer wieder ein ausrangiertes Chassis, das ich ausgeschlachtete und die Bauteile in kleine Zigarrenskisten einsortierte. Parallel las ich die gängigen "Fachbücher", die mir Einblicke in die Grundlagen der gesammelten Bauteile verschafften, alles ohne professionelle Anleitung. |
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Eines Tages zeigte mir mein Vater in der "Lausitzer Rundschau" einen Kurzartikel, wo es über den Amateurfunk ging und Interessenten für einen Einsteiger Kurs bei Reinhard Berger in Schweinitz gesucht wurden. Mein Interesse war sofort da und ich radelte mit dem Fahrrad über den Himmelsberg nach Schweinitz. Reinhard empfing mich in seinem Shack und wartete noch auf weitere Interessenten. Sein Shack, eine kleine verqualmte Dachkammer, vollgepackt mit Technik, Büchern, Bauteilen etc. ich war beeindruckt. Reinhard rauchte gern eine dicke Zigarre. Den Geruch von Zigarre und Lötkolben würde ich heute noch herausriechen. Wir trafen uns immer abends einmal in der Woche, egal ob Sommer oder Winter, Disziplin und Durchhaltevermögen war gefragt. |
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In der Mitte der Dachkammer stand ein großer stabiler Tisch, auf dem Morsen gelernt wurde. Gebevorlagen gab es genügend und viel Papier wurde auch voll geschrieben. Zuerst Fünfergruppen und später QSO-Texte. Hören stand im Vordergrund, aber natürlich auch geben mit der Handtaste. Reinhard hatte den Schaltplan und die Bauteile für den Bau eines 0-V-1 besorgt. Das praktische Zusammenbauen und testen war für mich nicht ganz fremd. Aber die einzelnen Funktionsgruppen, von dehnen es ja nicht so viele gab, hat Reinhard verständlich erklärt. Zu Hause habe ich den Rx viel genutzt und so das Treiben auf dem 80 Meter Band eingesaugt. Diesen etwas modifizierten 0-V-1 musste ich zur SWL-Prüfung vorstellen. |
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Nach einem Jahr durfte ich zur Mitbenutzerprüfung nach Cottbus fahren. Erfolgreich kehrte ich zurück und sendete in CW mein Call von der Jessner Klubstation, die sich im Schlossturm befand, in den Äther. |
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